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Arthrose des Großzehengrundgelenks
- Hallux rigidus
Beim Hallux rigidus besteht eine Bewegungseinschränkung
des Großzehengrundgelenks, die insbesondere bei der Abrollbewegung
schmerzhaft ist. Im fortgeschrittenen Stadium haben die Patienten
meist starke Schmerzen, und die Großzehe kann nur noch
schlecht nach oben bewegt werden. Die Einsteifung des Großzehengrundgelenks
nimmt immer mehr zu. Bleibt der Hallux rigidus unbehandelt,
kann sich eine schmerzhafte Gelenkversteifung entwickeln, welche
die normale Abrollbewegung des Fußes behindert.
In der Regel ist eine primäre Arthrose, also eine fortschreitende
Zerstörung des Gelenkknorpels des Großzehengrundgelenkes die
Ursache, aber auch andere Erkrankungen, wie z.B. die Osteochondrosis
dissecans oder Gicht können sekundär zum klinischen Bild des
Hallux rigidus führen.
Welche Therapie geeignet ist, hängt vom Stadium der Erkrankung ab.
Im Anfangsstadium kann durch manuelle Therapie und Krankengymnastik versucht
werden, die Mobilität des Großzehengrundgelenks zu verbessern.
Ebenso haben sich orthopädietechnische Maßnahmen wie der Einsatz
von Spezialeinlagen/Schuhzurichtungen bewährt. Zeigen diese Behandlungen
keinen Erfolg, ist eine operative Behandlung notwendig.
Das am häufigsten angewendete operative Verfahren ist die Großzehengrundgelenks-Arthrodese
mittels Schrauben und/oder Osteosyntheseplatten. Hierdurch werden die
meisten Patienten schmerzfrei und können ihre bisherigen Aktivitäten
weitgehend unbeeinträchtigt durchführen.
Deutliche knöcherne Ausbuchtung im Bereich
des Großzehengrundgelenkes bei Arthrose (Hallux rigidus) – Hier
war eine Operation notwendig.
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