|
|
Kindlicher Knick-Senkfuß
Der Knick-Senkfuß ist eine sehr häufig bei Kindern
auftretende Besonderheit, die jedoch bis zu einem gewissen
Grad während
des normalen Wachstums auftritt und meistens keiner speziellen
Therapie bedarf. Bei Kindern im Alter unter 7 Jahren kann zumeist
die Entwicklung des Fußes abgewartet werden. Unterstützt
wird die normale Fußentwicklung durch regelmäßiges
Barfußlaufen und Fußgymnastik. Sollte die Abweichung
von der Norm aber höhergradig sein, müssen andere
Ursachen, wie z.B. das knöcherne Zusammenwachsen von Fußwurzelknochen
(Synostosen, Coalitiones), ausgeschlossen werden. Hierzu sind
eine Röntgenaufnahme sowie ggf. weitere spezielle diagnostische
Maßnahmen nötig. Sollte sich auch nach spezieller
Einlagenversorgung keine Besserung am Fuß einstellen,
sind operative Maßnahmen
notwendig. Bei Knick-Senkfüssen ohne zugrunde liegende
andere Erkrankung kann mithilfe der Arthrorise (vorübergehendes
Blockieren der Fußwurzelbewegung) das Problem schnell
und einfach behoben werden. Bei diesem Verfahren wird eine
Art „Dübel“ zwischen
Sprungbein und Fersenbein operativ eingebracht (Sinus tarsi
spacer). Dies geschieht über einen kleinen Hautschnitt,
die Patienten können nach 6 Wochen wieder zu normalen
sportlichen Aktivitäten übergehen.
Deutlich ausgeprägter Knick-Senkfuß bei
einem Kind.
Röntgenbild eines Kinderfußes mit hochgradigem
Knick-Senkfuß
Postoperatives Röntgenbild des gleichen
Fußes, das Längsgewölbe ist wieder hergestellt.
|
|